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Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#1 von Bine , 17.09.2010 20:24

Die Frage geht jetzt hauptsächlich an Irena, aber wenn jemand anders einen tollen Tipp hat, immer her damit.

Nachdem ich ja sehr oft Pflegekatzen zu hause habe, meist Kleine, hatte ich eigentlich gehofft, die Katzen gewöhnen sich da mit der Zeit daran.
Meine beiden Grossen (Maine Coon) Wendy und Maus, haben sich eigentlich schon recht gut mit der Situation abgefunden.
Aber meine Lilly ist ne Katastrophe. Sobald tierische Gäste da sind, lebt sie eigentlich nur auf der Terrasse. Dazu reicht bereits ein 300 gramm Kätzchen, dass noch nicht mal richtig rennen kann.

Derzeit habe ich den Jack und die Freya bei mir, die inzwischen schon fast 3 Monate bei mir sind. Davon waren sie allerdings die erste Zeit mit ihren Müttern hauptsächlich im Gästezimmer.
Nachdem 3 der 5 vermittelt wurden habe ich nun seit ca. 4 Wochen die beiden Geschwister alleine bei mir. Sie sind nun immer frei in der ganzen Wohnung und dürfen auch zeitweise in den Garten.

Lilly ist nun jedes Mal extrem gestresst wenn sie in der Wohnung ist. Sehr ängstlich, faucht dauernd und knurrt sobald sich eines der Beiden nähert. Andererseits ist sie sehr an den Kleinen interessiert und will immer schnüffeln.
Im Garten sieht das anders aus, da rennt sie ihnen hinterher, will zeitweise spielen, faucht aber sofort, wenn die Kleinen ihr hinterherrennen.
Zeitweise schlägt sie auch, wenn die Kleinen nicht schnell genug Abstand halten oder zu frech werden.

Da es derzeit ja auch nicht gut aussieht mit Vermittlung der Katzen, wüsste ich nun gerne wie ich das Zusammenleben der Kleinen mit Lilly irgendwie steuern kann, dass es Lilly besser geht und sie entspannter damit umgeht.

Bitte als um Tipps, oder um eine Psychotherapie für Lilly !!!!

Grüsse
Bine

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#2 von Irena , 17.09.2010 21:14

Hi Bine,

da kann ich dir glaub weiter helfen, mit Tips..allerdings wirds nicht einfach. Ich schreib dir das morgen alles mal sauber auf, so live ins Forum krieg ich das nicht auf die Reihe, aber vorab kann ich dir sagen, dass es kein Wunder für mich ist. War Lilly nicht eine Katze, die auch aus einer Haltung mit mehreren Katzen kam? Ich kann mich dunkel erinnern, dass da was war. Egal, ich hatte das gleiche Problem. Es hat einerseits mit der Separierung zu tun und mit der Geruchsbelastung für Lilly. Du hast oft mehrere Fremdkatzen in deinem Gästezimmer, die haben alle ihren Geruch hinter lassen, egal wie sauber du das putzt, für eine Katze ist es immer noch riechbar und das löst Revierstress aus. Deine beiden anderen "Schlaftabletten" is nicht böse gemeint;-) denen ist das wurscht, da merkt man halt auch die Rassekatzen. Aber Lilly hat ihre Instinkte noch.
Lassen sich die Kleinen baden? Wenn du die beiden vermittelt hast, dann musst du mal mit starker Essiglösung das Gästezimmer saubermachen, wenn möglich Essiglösung auch an die Wände geben, wenn es keine Flecken macht. Essig brennt die Gerüche förmlich aus. Wenn du dann wieder neue Katzen bekommst musst du sie vorher mit einer schwachen bis mittleren Essiglösung sie gründlich abwaschen. Damit wird der Eigengeruch gemildert und vom Essig übertönt, dann ist der Revierstress nicht mehr so gross. Dann das Katzenklo, da musst du dir eine andere Lösung überlegen. Du sammelst, wie ich gesehen habe, den Katzendreck im Katzenzimmer in einer Tonne, das kannst du so nicht lassen. Katzen vergraben ja ihren Kot weil sie nicht auf sich aufmerksam machen wollen, sie lassen Kot ja nur dann offen liegen, wenn sie territorialen Anspruch haben. Du musst dir mal die Geruchsexplosion für Lilly vorstellen, sie wird dadurch ständig provoziert, dazu kommt dass du dann auch die Fremdkatzen beschützt und versorgst sie. Das verunsichert sie total! Sie weiss nicht, ob sie bei dir willkommen ist und wie sie die Anwesenheit deuten soll. Hier musst du mit Ritualen arbeiten und quasi ein Geruchsmanagement betreiben. Pflegekatzen müssen zuerst im Bad in Quarantäne, bist du sie gewaschen hast, sie müssen einen weitgehend neutralen Geruch haben, wenn du sie ins Gästezimmer tust. Die Waschung hat sehr gut bei mir funktioniert, meine Kater haben sich lange nicht so provoziert gefühlt, wie das einemal als ich das mit dem Waschen einmal gelassen habe, der Unterschied war deutlich. Du brauchst auch noch ausgekämmte Haare von Lilly, und eine Baldrianlösung. Dann basteln wir uns eine eigene Geruchsmischung.
Wo machen Lilly und die anderen beiden eigentlich ihr Geschäft? Haben sie ein eigenes Klo?

Der Rest kommt morgen....

Ganz liebe Grüsse
Irena

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#3 von Bine , 17.09.2010 22:16

Hallo Irena,

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich mich da richtig ausgedrückt habe. Lilly hat ein Problem mit den "fremden" Katzen überall in der Wohnung. Egal ob sie im Gästezimmer ist oder sonstwo.
Ich hab ja auch ein Klo stehen im Bad und im Gästezimmer.

Und ich dachte eigentlich auch, nachdem die Kleinen schon so lange hier bei uns sind, haben sie schon lange den "stallgeruch" angenommen ?!?
Wir haben ja auch durch unseren Gästebesuch im August das Zimmer bzw eigentlich die ganze Wohnung auf Hochglanz poliert, also wirklich alles geputzt, gewinert, Vorhänge gewaschen etc. Da war eigentlich jeder Katzengeruch weg.
Und die Kleinen leben ja eigentlich wirklich schon seit 4 Wochen komplett bei uns, auch im schlafzimmer nachts, dass es da eigentlich keine unterschiedlichen Gerüche mehr geben sollte.

Jeden Abend kommt Lilly wirklich erst auf den letzten Drücker in die Wohnung.
Ich dachte eigentlich sie gewöhnt sich da mal dran und verhält sich irgendwann wieder so, wie es für sie "normal" ist.

Was meinst Du mit dem Katzenklo? Ich werf das Streu ja in diese kleine Tonne, da ist ja noch ne Tüte drin, und eigentlich ist es ja dann relativ dicht.
Wenn ich jedes Mal das Zeug ganz raus werfen muss, wird das anstrengend bei derzeit 5 Katzen
So alle 3 Tage leere ich dann die Tonne eh aus.

Lilly geht hauptsächlich auf das Klo im Bad. Die Kleinen allerdings ebenfalls.
Wendy hat lieber das Klo im Gästezimmer. Und Maus ists egal, der nimmt was kommt.
Wenn es Maus zu blöd wird, dann setzt er mal ein Häufchen in die Badewanne

Dann mal bis morgen

Liebe Grüsse
Bine

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#4 von Irena , 18.09.2010 11:23

Hi Bine,

du darfst was Geruch angeht nicht von dir ausgehen! Egal wie du das Zimmer wienerst, mit normalen Mittel der Katzengeruch bleibt drin, für dich nicht riechbar, aber für Lilly. Ebenso die Tonne, egal wie sauber es für mich und dich aussieht oder wie das für uns riecht, Lilly wird vom dem Geruch förmlich bombadiert. Das stresst sie, weil es IHR Revier bedroht und sie es nicht einordnen kann, ebenso dein Verhalten. Du beschützt die Kleinen, aber du bist die Oberkatze in deinem Haushalt, dass was du tust hat durchaus Gewicht für Lilly, sie weiss nicht was das für sie zu bedeuten hat. Für Lilly sind die Kleinen keine süssen Mäuse wie für uns, für sie sind das Konkurrenten um Nahrung, potentielle Bedrohungen im Revier. Egal wie klein und süss die für uns sind. Deine Mieze sieht das anders. Ebenso mit dem Stallgeruch, es ist ja nicht nur der Geruch, es ist ja auch das alles in Beschlagnehmen, was kleine Katzen halt so machen. Ihr achtet bestimmt mehr auf die Zwerge als auf eure eigenen Katzen, das ist normal, das sind halt noch Babies...das wird einem nicht gleich bewusst. Lilly spürt halt, dass ihr euch mehr mit den Kleinen beschäftigt und in ihrer Welt bedeutet das, dass ihr Revier und damit ihre Existenz bedroht ist.

Ich hab dich schon richtig verstanden, ich weiss wo das Problem liegt. Lilly hat ein Problem damit, das Fremdkatzen in ihrem Revier herumturnen. Mit Maus und Wendy hat sie sich arrangiert, die haben ja auch nicht viel gemeinsam.

Das mit dem Klo dachte ich mir. Die Kleinen machen ihr Geschäft dort wo Lilly es macht. Das stinkt ihr, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie fühlt sich gestört von den Zwergen, Lilly hat auch noch nicht das nötige Grundvertrauen in ihr Revier erworben, auch wenn es dir vielleicht so scheinen mag. Auch ist sie, so weit ich gesehen habe keine richtig dominante Katze.

Oki, ich brauch noch ein paar Infos, spielt ihr bewusst mit Lilly oder schenkt ihr Aufmerksamkeit? Wie läuft das mit den kleinen Mäusen, wie oft spielt ihr mit denen oder schenkt ihnen Aufmerksamkeit? Mehr als ihr Lilly gebt? Fordert Lilly Aufmerksamkeit ein oder bleibt sie eher im Hintergrund und will ihre Ruhe haben? Kommt sie zu euch ins Bett, wenn die Kleinen da sind?

So, hier mal Schritt eins. Das trifft vorallem dich. Du musst einmal am Abend dir Lilly gezielt holen und sie mit Aufmerksamkeit verwöhnen. Am besten gleich nachdem reinholen. Hier auch Lekkerlis ein setzen, alles machen was Lilly mag. Dabei dürfen die beiden Zwerge nicht stören. Micha kann dir da helfen, er soll sich derweil mit den beiden beschäftigten. So eine Viertelstunde genügt, oder solange Lilly will. Zuerst machst du das alleine, nach ein-zweimal nimmt sich Micha die beiden Zwerge und setzt sich in deine Nähe wenn du mit Lilly spielst. Du darfst deine Aufmerksamkeit nicht auf die Zwerge richten, sondern nur mit ihr spielen. Sie soll sich nur an an die Anwesenheit der beiden gewöhnen. Sie muss lernen, dass ihr Revier nicht in Gefahr ist nur weil da mal andere Katzen sind, und dass du sie nicht fallen lässt.

Ich kann mir vorstellen, dass du das vielleicht nicht so wahrnimmst, aber als ich das letztemal da war, habe ich mir das schon gedacht...

Fangt mal mit dem Ritual an und verstärke die bewusste Aufmerksamkeit für Lilly. Ruhig sie auch rufen und sich dann bewusst mit ihr beschäftigen und sich nicht von den zwergen ablenken lassen.

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#5 von Bine , 18.09.2010 23:29

Hallo Irena,

Du hast natürlich Recht, dass die Aufmerksamkeit vermehrt bei den Kleine liegt. Da die ja auch allen möglichen Mist machen, sind wir da natürlich hinterher und da wir auch nachts schlafen wollen, versuchen wir sie natürlich auch abends durch viel Spielen müde zu machen.
Dadurch kommen die Grossen natürlich eindeutig zu kurz.
Wendy holt sich eigentlich ihre Streicheleinheit. Lilly holt sie sich eigentlich nur im garten draussen.
Da vor allem der kleine Kater nachts im Bett liegt, ist eigentlich der Platz für Maus in dem Falle auch blockiert. Und das wäre eigentlich nachts sein Stammplatz.
Maus scheint es aber für mich eher locker zu nehmen.
lilly kommt seltsamerweise derzeit trotzdem nachts zu mir aufs Bett. Sogar wenn das kleine Katerchen drin liegt. Meist liegt sie aber nur kurz drin und schnurrt dann ausgiebig. Das ist meist so gegen 4.
Sie ist aber auch schon immer ins Bett gekommen wenn Maus bei mir liegt.

Lilly gezielt holen, ist gar nicht einfach. Sobald sich derzeit meine Aufmerksamkeit ihr zuwendet, will sie durch die Klappe raus. Wenn das nicht geht, springt sie auf den Kratzbaum im Schlafzimmer und dort darf man sie knuddeln was das zeug hält.

Was mich heute sehr verwundert hat: Ich habe das Abendessen für die Katzen gerichtet. Da es Rindergulasch für alle gab, hab ich etwas Zeit gebraucht zum Schneiden.
In der Zeit waren alle 5 Katzen in der Küche.
Lilly hat erst das kleine Katerchen mit Nasenstüber begrüsst, dann ihm am Hintern gerochen und anschliessend das Katerchen abgeschleckt.
Anschliessend ist sie zum Kätzchen, hat da an der Nase geschnüffelt und dann ganz zögerlich ebenfalls kurz über den Kopf geschleckt.

Maus hat das gleiche Ritual die letzten Tage durchgeführt, aber als Abschluss nach 2 oder 3 mal drüberschlecken, den Kleinen ne Pranke auf den Kopf gehauen.
irgendwie scheinen die das aber bereits erwartet zu haben und waren blitzschnell verschwunden.

So, und nun geh ich für heute erst Mal ins Bett. Bis morgen dann..
Liebe Grüsse
Bine

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#6 von Irena , 19.09.2010 09:39

Hi Bine,

das hört sich doch gut an!

Mit den beiden Kleinen wird Lilly sich arrangieren. das zeigt das Ritual. Und die Bindung an dich ist auch stark.

Aber siehste, Lilly leidet unter dem Aufmerksamkeitsmangel, ich bin mir sicher sie könnte mit dem Geruch und den anderen Katzen viel besser umgehen, wenn du ihre Position gezielt stärkst. Ich glaube, sie ist sensibel und braucht deine Zuwendung mehr.

Wenn du jetzt Aufmerksamkeit auf sie richtest, geht sie in den Garten, dorthin, wo sie gerne ist und wo sie sich sicher vor den Kleinen wähnt, praktisch in ihrem Bereich, ich gehe mal davon aus, dass der Garten aufgeteilt unter deinen Katzen ist. Und Lilly ein grosses Stück vom Garten als ihr Reich betrachtet. Daher führt sie dich dort hin um zu knuddeln, das ist keine Flucht. Dass sie wenn sie nicht raus kann auf den Kratzbaum geht und du sie dort beschmusen darfst sagt alles. Das dürfte auch ein Lieblingsplatz für sie sein, wenn sie nicht raus geht. Ich würde die Tür generell zulassen, damit du sie auf dem Kratzbaum beknuddeln kannst. Mach das zu deinem Ritual, begleitet von Lekkerli, sprich auch mit ihr...ist wichtig. Einfach einmal am Tag dich richtig mit ihr beschäftigen. Im Garten ist das nicht so gut, sie muss sich mit den Verhältnissen im Haus abfinden. Mach das solange sie mag.

Das Ritual in der Küche spricht Bände. Maus hat hier eine klare Ansage gemacht und den Kleinen gesagt wo ihr Platz ist, Lilly hat das übernommen. Über den Kopfschlecken ist eine dominante Geste(es gibt aber jedoch mehrere Varianten davon, in diesem Zusammenhang ist es dominant), ebenso das schnüffeln am Po, bei Katzen ist das nicht so wie bei Hunden. Die mögen das in der Regel nicht, nur der Stärkere darf dem anderen am Hintern schüffeln, oder eine Kätzin ist läufig und der Kater will wissen ob sie paarungsbereit ist. Maus hat das dazu noch mit der Pranke unterstrichen. Lilly hat die gleiche Aussage getroffen. Die Verhältnisse unter den Katzen sind klar geregelt, jetzt muss nur noch du dich anpassen! :)

Maus und Wendy sind ja schon lange bei dir und habenkeine schlechten Erfahrungen gemacht, daher werden die keine grösseren Problem haben. Lillys Selbstvertrauen muss mit den Schmusestunden gestärkt werden.

Wenn die Nächsten Katzen kommen, dann zusehen, dass du sie badest, auch wenn das doof ist und dann mit Essiglösung abreiben. Kot so oft wie möglich entsorgen und Lilly nicht vernachlässigen. Ich denke dann wird das klappen....

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#7 von Bine , 22.09.2010 20:03

Hallo Irena,

Lilly findet das ganz toll, wenn ich mich abends gezielt um sie kümmere.
Sie spielt mit Begeisterung, wenn sie auf dem Bett hinter einem Bändel hin und her hüpfen kann. Lässt sich auch beschmusen und schnurrt wie ein Traktor.
Nur wenn ich die Türe wieder aufmache, verzieht sie sich auf en Kratzbaum.
Inzwischen haben nun leider die Zwerge auch festgestellt, dass der Kratzbaum im Schlafzimmer nachts toll ist. Und Lilly hat sich ihren Stammplatz einfach abnnehmen lassen.
Dafür kommt sie aber doch vermehrt ins Bett.

Komischerweise traut sich Maus auch nur noch selten ins Bett, obwohl dies eigentlich die ganze Nacht ein Stammplatz war.
Und sonderlich Angst hat er vor den Kleinen eigentlich auch nicht. Wenn es ums Futter geht, dann hebt er auch mal die Pfote um die Kleinen zu verscheuchen damit er dran kommt.

Und was genau meintest Du mit dem Klo?
Jedes Mal direkt in den Müll rauswerfen?

Und was heisst: ich muss mich anpassen??? Was meinst Du damit???

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#8 von Bine , 24.09.2010 07:12

Noch ne Frage, was mach ich mit Lilly wenn sie die Kleinen attackiert?
Frühmorgens ist es immer am Schlimmsten. Dann sind alle hellwach und wollen spielen.
Da die Kleinen auch vor lillys Nase spielen, will sie eigentlich immer sofort raus.
Wenn die Klappe noch zu ist und sie nicht raus kann, faucht sie die Kleinen an, knurrt und manchmal wenn die zu sehr rumtoben, rennt sie mal kurz hinterher und will ihnen mit der Pfote knurrend eins verpassen.
Komischerweise schaut sie aber dauernd wo die Kleinen sind und ist dort eigentlich auch in der Nähe.
Aber sobald die Klappe aufgeht, ist von Lilly erst Mal nichts mehr zu sehen.....

Schimpf ich da nun mit ihr oder lass ich sie?

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#9 von Irena , 25.09.2010 13:45

Hi Bine,

das Klo musst du so oft wie möglich entsorgen, wenn du fremde Katzen da hast, das ist leider notwendig, sonst wirst du das Problem nie los.

Das mit der Anpassung war ein Joke, ;-)

Grade hast du mir ein gutes Bespiel geliefert, der Kratzbaum war Lillys Territorium. Die Kleinen haben ihn jetzt erobert. Lilly ist keine dominante Katze und sie sieht wie du und Micha die Kleinen umsorgt. Das verunsichert sie und sie geht dann.

Die Attacken von Lilly sind nicht schlimm, so lange kein Blut fliesst und es keine buschigen Schwänze gibt, ist alles in Ordnung. Lilly will ihnen nur die Spielregeln im Revier erklären. Lass sie machen und zögere auch die Klappenöffnung hinaus, damit Lilly gezwungen ist länger sich mit den Kleinen zu beschäftigen. Wenn sie flüchtet, dann können sich die Dinge nicht klären. Beobachte weiter wie sie mit den Kleinen umgeht, dann kann man sagen wie sie sich entwickelt.

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#10 von Bine , 04.10.2010 20:06

Es gibt leider immer noch keine wirklichen Änderungen.
Allerdings bilde ich mir ein, dass Lilly entspannter ist, wenn die Kleinen da sind.
Das Gefauche und Geknurre gibts leider immer noch.

Die Kleinen sind aber recht vorsichtig wenn sie in die Nähe der Grossen kommen.

Sie sind übrigens nicht gerade dumm. Sie haben innerhalb kürzester Zeit nun kapiert wie die Katzenklappe funktioniert und turnen draussen im Garten rum, wie wenn sie schon immer hier wohnen würden.... Habe jetzt beiden ein Halsband verpasst, damit wenigstens meine Nummer drin steht, sollten sie mal irgendwie ausserhalb des Zaunes rumturnen.

Lilly hat Peppino (das kleine Katerchen) schon mal das Köpfle hingestreckt, damit er ihr über den Kopf lecken kann. Er war aber so irritiert, dass er gar nicht wusste was er tun sollte und sich vorsichtig zurückgezogen hat.

 
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#11 von Irena , 04.10.2010 20:26

Hi Bine,

es braucht Zeit! Und ich glaube nicht, dass du dir das einbildest. Das was du schreibst, deutet nicht wirklich auf grosse Probleme hin. Das Lilly nicht erfreut ist über den Zuwachs ist klar, aber so wie das aussieht entspannt sie sich sich.

Lass es mal laufen, und sag mir wenn du wieder Pflegekatzen aufnimmst, mit den Kleinen wird sie schon klar kommen, auch wenn du es im Moment gerade nicht so empfindest...

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#12 von Bine , 04.10.2010 20:31

Nix mehr Pflegekatzen....
Krieg ja das Volk schon nicht mehr weg.
Mehr wie 5 geht gar nicht......

Und sollten wir, wider Erwarten, für die Kleinen einen schönen Platz finden, dann ist erst Mal Ruhe angesagt...
Der Dosi braucht Katzenpause...
die letzten 2 Jahre waren recht heftig.

 
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#13 von Irena , 04.10.2010 20:35

Jo, aber dann wird es kein Problem sein. Achte nur darauf, dass du die beiden Zwerge so früh wie möglich kastrierst. Sonst gibts garantiert Probleme...wenn sie geschlechtsreif werden.

Ich kanns dir nachfühlen, ich hab ein Jahr durchgehalten und vier Katzen übrig behalten...

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#14 von Bine , 04.10.2010 20:38

Da sind wir ja dauernd am Diskutieren mit den Tierärzten. Manche wollen Kater erst mit 8- 10 Monaten kastrieren.
Na prima, dann haben wir ja schon Salat.
Da ist immer noch die Diskussion wegen der Entwicklung der Harnwege.

 
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#15 von Irena , 04.10.2010 20:45

Steck einfach die Nase ins Fell, so ab dem Vierten Monat, wenn es anfängt "würzig" zu riechen, dann kastrieren lassen. Mit fünf Katzen kann es zu Pinkelproblemen kommen, wenn die zwei Kleinen anfangen ihren Trieb zu entwickeln.

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#16 von Bine , 04.10.2010 20:47

Ja, ich denke auch, dass ich da nicht mehr endlos warten werde.
4 Monate sind sie ja schon.
28.5.10 geboren

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#17 von Bine , 28.11.2010 20:14

Hallo,

Also nun sind die Tierchen ( Trixie und Peppino) 6 Monate alt und bereits kastriert und auch gechipt.
Leider hat sich am Verhalten meiner Lilly nicht allzu viel geändert.
Sie ist verträglich wenn es Futter gibt. Dann schnüffelt sie schon mal an den Kleinen und leckt ihnen mal kurz über den Kopf.

Aber wenn sie in der Wohnung am Spielen sind, ist Lilly nur genervt. Draussen ist sie entspannter und spielt schon mal kurz mit.

Teilweise greift sie die Kleinen sogar an, ist aber eher nur Schau und es passiert nichts dabei. Aber Fauchen und Knurren ist recht häufig.
Bei den Angriffen ducken sich die Kleinen, machen sich ganz klein und warten bis sich die Lilly wieder verzogen hat. Und dann wird weitergespielt.
Sie respektieren sie, bzw gehen ihr soweit möglich aus dem Weg.

Lilly ist natürlich bei dem Wetter auch häufig drin. Und abends wenn es dunkel wird, sind eh alle eingesperrt.
Aber auch das hat bisher nicht zu einem entspannten Verhältnis beigetragen.

Dachte eigentlich, dass es nach der langen Zeit Lilly doch endlich mal akzeptiert. Aber nix wars..... frustrierend....
Wenn jemand noch etwas einfällt???
Irena????

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#18 von Irena , 28.11.2010 21:00

Tja, so schnell geht das nicht, da wird eine Weile dauern bis die Situation normal wird. Was du schilderst ist immer noch Erzíehung der Kleinen. So lange die Kleinen nicht erwachsen sind und rumtoben, wird sich das auch nicht wesentlich ändern. Es gibt auch keine Therapie ausser abwarten dafür. Verteile die Aufmerksamkeit gerecht zwischen den Katzen, mehr kannst du nicht tun.

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#19 von Bine , 29.11.2010 19:49

So schnell ist gut. Die erzieht ja jetzt schon ca. 4 Monate. Also ist unsere Lilly als Erzieherin auch nicht geeignet wenn sie soo lange braucht.
Und ich dacht immer, ICH erziehe meine Katzen. Tja Pustekuchen.. war wohl nix...
Vermutlich erziehen die mich schneller und besser als ich sie jemals erziehen könnte.

Ich bemühe mich sehr die Aufmerksamkeiten gleichmässig zu verteilen.
Peppino ist nachts allerdings wie Pattex. Den krieg ich nicht mehr weg von mir. Und seine Lieblingsposition ist grundsätzlich so, dass seine Pfoten immer irgendwo in meinem Gesicht sind und er mit Begeisterung kneten kann. Finde ich allerdings nicht wirklich toll, was ihn aber auch nicht beeindruckt. Deswegen muss ich fast alle 3 Tage nun Krallen schneiden weil ich sonst jede Nacht senkrecht im bett stehe
Somit kriegt er da wohl etwas mehr Aufmerksamkeit als er verdient hätte....

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#20 von Irena , 29.11.2010 20:50

hahahahaha...

Ich liege gerade unterm Tisch und lach mich kaputt...

Ja, da schneidet man dem Kätzchen alle drei tage die Krallen, damit es ungestört im Gesicht rumtreteln kann. ;-) Du leidest an akuter Verkatzung. Lilly ist gar nicht schlecht. Sei doch froh, das im Haus wenigstens einer erzieht..hihi!
:-)

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#21 von Bine , 30.11.2010 07:53

Akuter Verkatzung???????
Kann ich damit zum Arzt gehen???? Werde ich damit krank geschrieben??????

Was hilft da dagegen?? Ein Hund?

Mmmhhhhh, in dem Falle versteh ich das wohl so, dass man das kleine Kätzchen besser aus dem Bett zumindest aus dem Gesicht befördern sollte anstatt die Krallen zu schneiden.

 
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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#22 von Irena , 01.12.2010 19:39

Ich fürchte der Arzt kann da nix tun. Höchstens den Kopf schütteln. Hahaha...Ich würde meine Hände mit Citrusöl oder Minzöl einreiben und es dem kleinen unter die Nase halten. Mal sehen, ob er dich dann nicht in Ruhe lässt.

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RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#23 von Anja , 02.12.2010 13:30

Verkatzung ist meist eine schleichende, unheilbare Krankheit. Sie hat aber einen Vorteil: sie macht uns zumindest zu GLÜCKLICHEN Sklaven unserer Katzen und tut nicht weh, ist allerdings ziemlich ansteckend.
Ich würde sagen, dass schon mal alle hier damit infiziert sind!

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zuletzt bearbeitet 02.12.2010 | Top

RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#24 von Bine , 02.12.2010 21:09

Ziemlich schleichend. Aber tatsächlich unheilbar.

Kann doch dem armen Katerle nicht irgendwelche stinkigen Sachen unter die Nase halten. Nachher mag er mich vielleicht nicht mehr.
Und dann habe ich nachher keine Katze mehr im Bett. Was soll ich dann die ganze Nacht machen ?????? Etwa Schlafen ??????

Morgen geh ich zu meinem Chef und sag ihm, dass ich eine enorm ansteckende und unheilbare Krankheit habe...hihihi.......

 
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zuletzt bearbeitet 02.12.2010 | Top

RE: Zusammenleben der eigenen mit den Pflegekatzen bzw. wie krieg ich meine Lilly in den Griff ?

#25 von Bine , 09.12.2010 07:35

Lilly ist schizophren

Heute morgen hat sie das Katerle angefallen, dann lagen beide auf dem Boden, sie hat ihn abwechseln gebissen und abgeschleckt, mit den Hinterpfoten getreten, wieder abgeschleckt.
Dann plötzlich wieder aufgestanden und weggehüpft.
Katerle ist erst vollkommen überrascht am boden gelegen und wusste gar nicht was er machen sollte, hat sich dann aber zu einer Spielaufforderung entschieden. Darauf ist sie dann aber nicht mehr eingegangen. Stattdessen war dann wieder Geknurre angesagt, als die Beiden dann wieder rumgetobt sind. Und Trixie hat mal wieder Ohrfeigen von ihr eingefangen als sie nur in erreichbarer Nähe an ihr vorbei wollte.
Die Kleinen machen ja schon fast immer einen Bogen um die ziemlich schlecht gelaunte Lilly

Anstrengende Viecher...........

 
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Wild/Halbwilde Katzen "zähmen" ???
Streit zwischen unseren beiden Miezen...

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