Hallo
Mein Problem mit dem Pflegekater Leo beschreibe ich mal mit einer kleinen Geschichte: [Vorwissen: Leo war zunächst sehr scheu, taut nun aber immer weiter auf, bis hin zu starken Annäherungsversuchen)
Ich liege heute dösend auf der Couch, mir vollkommen bewusst, dass dies mein letzter Urlaubtstag ist, ich aber abends noch im Nebenjob ranmuss. Da ich schon früh aufgestanden bin, bin ich entsprechend müde und fange an, einzuschlafen.
Ich bin gerade dabei im Traume mit meinem Pferdle über ein Stoppelfeld zu galoppieren, als sich mir 10 scharfe Krallen in den Rücken bohren und ich erstickt schreie - vor Schreck mehr, als vor Schmerz. Ich drehe mich vorsichtig um und entdecke dort Leo, der, nicht fähig so richtig gut zu schnurren, mich begeistert tretelt, häkelt, bestrickt (da gibts ja die witzigsten Ausdrücke!? Gibts da Fachtermini? Ich denke ihr wisst was ich meine).
So, das ist mein Problem. Der liebe Kater taut langsam auf und mit seinem Auftauen tut er mir ganz schön weh. Nein, er verdreht die Pfote nicht etwas und touchiert mich mit den Krallen - nein, er verkrümmt die Pfote zu einer Klaue und durchpiekst mich mit den enorm langen Krallen. Außer dass er mir ständig damit wehtut, ruiniert er Bettdecken, Klamotten, etc.
Nun will ich ihn natürlich nicht wegjagen, aber aufhalten lässt er sich auch nicht richtig.
Ich seh euch schon vorm PC sitzen mit langen Gesichtern "naja, Katzen machen das nunmal" usw. Aber in DER Form hab ICH das noch nie erlebt.
Hat da jemand nen Tipp?
Krallenschneiden wär natürlich angebracht, aber erstens muss das ja nicht sein, zweitens soll er auch irgendwann mal raus und drittens hasst er es, wenn man an seine Pfoten geht. Wäre also für alle Seiten die letzte Möglichkeit.
Gibts ne Variante, ihn da zu sensibilisieren in Richtung "Ey junge, ist ja lieb gemeint, aber DAS TUT WEH!" oder sonst irgendwelche Psychotricks?
Ich mein, ist jetzt kein Grund, den Kater nicht zu mögen oder sowas, aber ich dachte, fragen kann man ja mal :(
Ich hab manchmal das Gefühl, er kompensiert damit seine Unfähigkeit, gescheit zu schnurren - das hört man nämlich kaum und wenn dann ists sehr kratzig irgendwie.
In Hoffnung Auf Hilfe
Friederike