Der Anfang ist ein Traum Der Traum von einem kleinen kuscheligen Wesen, das einem Freude bereitet, das abends auf einen wartet wenn man nach Hause kommt. Das genau weiss wie man sich fühlt. Brav ins Katzenklo macht, die Wohnung unversehrt lässt und auf Kommando kuscheln kommt. Gemixt wird das noch mit den eigenen Wünschen, nicht soviel Mühe aufbringen zu müssen und wenn man mal was anderes zu tun hat, das kleine Kuschelwesen bequem auszublenden.
Wie gesagt, das ist der Traum. Die Realität sind anders aus, eine Realität der die Katzenhilfe notwendig macht. Katzen sind hochspezialisierte Raubtiere, die wenn sie in der Wohnung gehalten werden, hohe Ansprüche haben.
Da wäre zunächst mal die künftigen Halter selbst. Eine Katze kostet Zeit und Mühe. Es ist nicht damit getan ein Katzenklo aufzustellen und die Futterdosen zu öffen. Eine Katze hat hochsensible Sinne, die animiert werden müssen und eine Katze ist kein Hund, dem man Dinge befehlen kann. Wer eine Katze sich anschaffen will, sollte sich zuvor mit den wichtigesten Haltungsvoraussetzungen vertraut machten, die da wären:
- Die Wohnung muss gross genug sein, mindestens 40qm pro weitere Katze +20qm dazu.
- Ist Wohnungshaltung vorgesehen, dann müssen Katzen mindestens zu zweit sein. Einzelhaltung in der Wohnung ist Katzenquälerei. Es gibt Ausnahmen, die aber nur in Notfällen zum Tragen kommen.
- Hat die Katze Zugang zu einem Garten oder Freigang, dann ist Einzelhaltung kein Problem.
- Eine Katze hat Krallen! Ja, dies muss man explizit sagen, da vielen Haltern dies erst bewusst wird, wenn das Lieblingsmöbelstück Kratzer hat.
- Eine Katze braucht den Halter. Tägliche Beschäftigung mit dem Tier ist ein muss.
- Katzen brauchen konstante Bedingungen, regelmässig Futter und Zuwendung. Katzen sind NICHT pflegeleicht wie immer behauptet wird.
- Die Umgebung muss katzengerecht umgestaltet werden, dies kann bedeuten, dass man sich von geliebten Pflanzen und Gegenständen trennen muss, wenn man sie retten will. Katzen nehmen beim Toben keine Rücksicht auf Muttis geliebte Staubfänger. Und Pflanzen können giftig sein. Sind sie es nicht und entsprechen dem Katzengeschmack, dann leben sie eh nicht mehr lange
- Katzen machen Dreck! Eine Katze erbricht, eine Katze kackt auch mal daneben oder pinkelt an den falschen Ort. Bei einer gesunden Katze kommt das durchaus mal vor. Damit muss man umgehen können.
- Katzen leben bis zu 20 Jahre! Eine Anschaffung sollte nicht leichtfertig getroffen werden.
- Katzen sind kein Kind oder Menschenersatz. Katzen können viel für einen Menschen tun, Stress abbauen, Freunde in ein Leben bringen, aber sie können nicht gute Gespräche oder Freundschaften ersetzen.
- Katzen brauchen tierärztliche Betreuung. Und die kann teuer werden, besonders wenn das Tier älter wird.
- Eine Katze ist kein Rudeltier, das man beliebig in eine bestehende Katzengemeinschaft einpflanzen kann.
- Katzen sind die besten Wecker der Welt.
Wenn diese Grundbedingungen gegeben sind, dann kann man sich überlegen ob eine Katze anschafft, oder lieber doch ein Stofftier ;-)